Unterstützt der DJV Naturschutzorganisationen und wie ist das Verhältnis zur Bevölkerung?


Auszug aus der Satzung des DJV: " .… 2. Daneben werden Satzungszwecke als Dachverband insbesondere verwirklicht durch Förderung a) der Bekämpfung von Wildkrankheiten b) des Tierschutzes durch tierschutzgerechte Jagd c) und aktive Unterstützung anerkannter Naturschutzverbände ....."
Realität: Oft werden Mitglieder anerkannter Naturschutzorganisationen von Jägern ganz offen angefeindet oder beleidigt. Auch öffentlich werden die erheblichen Diskrepanzen zu Naturschutzorganisationen ersichtlich: „
20. März 2015 - Unter dem Titel „Geht`s noch Herr Miller?“ attackiert der Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbandes, Andreas Leppmann, den NABU gewohnt scharf und fährt einiges an sprachlicher Munition auf: Von „Schreibtisch-Naturschützern“, „Käseglocken-Naturschutz“, „Wolkenkucksheimen“ und mit „Füßen getretenem ehrenamtlichen Engagement“ ist die Rede. Alles nur, weil der NABU mehr Naturschutz im Jagdrecht fordert. ….“ Quelle:NABU
Der überwiegende Teil der Bevölkerung steht zurecht der Jagd sehr kritisch gegenüber. Ergebnis einer Umfrage: „
84 Prozent der Bundesbürger halten es für wichtig, dass die Aspekte des Natur- und Tierschutzes durch die Jagdgesetze gestärkt werden. Dies ergab eine repräsentative Umfrage anlässlich der anstehenden Jagdgesetz-Novellierungen in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württem berg.“Quelle: NABU
Möglichkeiten zur Wildbeobachtung für die Bevölkerung werden kaum eingeräumt, Nichtjäger gern vergrämt. Mehr als 10 000 Katzen und Hunde werden von Jägern pro Jahr erschossen.

Hier vernünftige Positionen vom ökologischen Jagdverband

1. Jagd und Tierschutz

Wir fordern eine den Grundsätzen des Tier- und Naturschutzes entsprechende Jagdausübung.

• Fallenjagd: Die Fallenjagd stellt für uns eine heute nicht mehr zeitgemäße Jagdart dar. Da Fallen grundsätzlich nicht selektiv fangen können, lehnen wir die Fallenjagd, insbesondere die Verwendung von Totschlagfallen gänzlich ab.

• Abschuss von Hunden und Katzen: Den Abschuss von Hunden und Katzen aus vermeintlichen Jagdschutzgründen lehnen wir ab. Er schadet dem gesellschaftlichen Ansehen der Jagd und der Jägerschaft mehr als er im Einzelfall nützen kann.

https://www.oejv.org/downloads/